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Biennale ’25 Venedig – “architectural diversities in the alps”

Unser Beitrag zur Architekturbiennale 2025 in Venedig


“architectural diversities in the alps”

two worlds – two realities

Die Ausstellung über alpinen Architektur und Landschaftsgestaltung im Klimawandel ist auf Basis einer fachlichen Analyse, audiovisuellen Darstellungen, künstlerischen Interventionen und innovativer Vermittlung als immersive Erlebniswelt zweier differenzierter Wahrnehmungspfade erlebbar. Geht man den Weg der biophilen oder anthropozänen Architektur?

Es wird die spezifisch alpine Architektur und Landschaftsgestaltung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven gezeigt. Nicht nur in den Österreichischen Alpen trifft menschliche Gestaltung auf unberührte Natur. Diese Ausstellung ergründet die subtilen Nuancen und radikalen Eingriffe der alpinen Architektur, indem sie zwei differenzierte Wahrnehmungspfade vorstellt: Biophile Architektur entspricht dem sanften Tourismus, passt sich an die Natur an und integriert sich in die Landschaft, anthropozäne Architektur ist eine Reaktion auf den Massentourismus, wobei Landschaften den menschlichen Erfordernissen angepasst werden und es zu groben landschaftlichen Veränderungen kommt.

Die raumgreifende, immersive Ausstellung lässt die zwei kontrastierenden Ansätze zur Architektur und zur Nutzung der Natur in den Alpen sinnlich erforschbar werden. Man taucht in eine Welt der Erlebnisarchitektur und in eine Welt des sanften Tourismus ein, die aus architektonischen und künstlerischen Positionen kritische Zugänge verdichten und positive Ausblicke aufzeigen. Es entsteht ein spannender Dialog zwischen architektonischer Vielfalt, Kultur- und Naturraum und der Erhaltung der natürlichen Umgebung. Welcher Pfad führt uns in die Zukunft?

Als architektonische Geste durchzieht eine schwarze Wand die Ausstellungsräume, die die beiden Welten symbolisch trennt und narrativ strukturiert. Während die Besuchenden die multimedial aufgearbeiteten Projekte erkunden, werden sie von einer immersiven Wolke an Geräuschen der Bergwelt begleitet. Ein Seil zieht sich als „narrativer Klettergarten“ durch die Ausstellung, Videowalls präsentieren beeindruckende Bilder der alpinen Welt. Beispiele herausragender oder sanft sich einfügender Architektur erheben sich aus aufgefalteten Infotafeln.

Installation Icecube: die immersive Raumerfahrung der Kunstinstallation ist als ein aufrüttelndes Sinnbild für die Verbindung zwischen Massentourismus, Nachhaltigkeit und den zerbrechlichen Naturphänomenen der alpinen Umwelt konzipiert. Der „ICECUBE“ fordert die Besucher*innen nicht nur auf visueller, klimatischer und haptischer Ebene heraus, sondern regt auch zur Reflexion über unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt an.

Après Alpine Bar: Eine künstlerische Inszenierung einer absurden Kulisse einer „Gaudi Zone am Tag danach“. Mit einem Hauch von Ironie und einer Prise Realität unterstreicht sie damit die Brüche einer Zukunftsfähigkeit. Aus Ski-Relikten des alpinen Einkehrschwungs wird ein „postapokalyptischer Alpengarten“ einer möglicherweise letzten Generation von Tourist*innen transformiert.

Alpine Gondola Cinema: Gondeln als immersive Reiseräume in visionäre Bergwelten. Während einer audiovisuelle Liftfahrt in Bildern, Kurzfilmen, Animationen, Hörspielen und Videos werden kuratierte Werke von internationalen Künstler*innen präsentiert, die alternative Zugänge und mögliche Synthesen schaffen, visionieren und verdeutlichen.